Fließhilfe / Entlüftungsnetz
Entlüftungsnetze aus HDPE werden im Vakuumaufbau zwischen Lochfolie und Vakuumfolie eingesetzt. Sie ermöglichen einen ungestörten Luftstrom und unterstützen die Verteilung des Harzes über die Bauteiloberfläche. Je nach Anwendung stehen verschiedene Gewebeausführungen zur Verfügung – angepasst an Geometrie, Flächengewicht und Drapierverhalten.
Fließhilfen und Entlüftungsnetze zur Unterstützung der Harzverteilung
Welche Aufgabe übernehmen Entlüftungsnetze im Laminataufbau?
Ein Entlüftungsnetz – auch als Fließhilfe oder Entlüftungsgewebe bezeichnet – ist ein zentraler Bestandteil im Vakuumaufbau bei Harzinfusionsverfahren. Es wird zwischen Lochfolie und Vakuumfolie positioniert und sorgt für einen gleichmäßigen Harzfluss über die gesamte Bauteiloberfläche. Gleichzeitig ermöglicht es den kontinuierlichen Luftabtransport zum Vakuumanschluss, wodurch Lufteinschlüsse reduziert werden. Die offene Struktur der HDPE-Netze trägt zur Entlüftung bei und unterstützt die Bildung einer homogenen Laminatstruktur. In Kombination mit weiteren Verbrauchsmaterialien der Vakuumtechnik ergibt sich ein effizienter und reproduzierbarer Laminataufbau. Die grüne Farbe dient der besseren Sichtbarkeit beim Einlegen und der visuellen Kontrolle im Prozess.
Welche Varianten sind im Sortiment von HP-Textiles erhältlich?
HP-Textiles bietet zwei optimierte Varianten im Bereich Fließhilfe und Entlüftungsnetz an: Das HP-IM145/100 besitzt ein Flächengewicht von 145 g/m², eine Dicke von 1,15 mm und eine besonders gute Drapierbarkeit, wodurch es sich für komplexe Geometrien und kleinere Bauteile eignet. Das HP-IM230/120 mit 200 g/m² und 1,00 mm Dicke bietet eine stabilere Struktur und liegt sehr plan – ideal bei großen, flachen Laminatflächen. Beide Netze bestehen aus chemisch beständigem HDPE und sind temperaturbeständig bis 120 °C. Sie lassen sich problemlos mit Lochfolien, Saugvliesen, Peel Ply oder weiteren Verbrauchsmaterialien der Vakuumtechnik kombinieren – je nach Faserverbundsystem und Bauteilanforderung.
Wie wird ein Entlüftungsnetz im Prozess verwendet?
Im Vakuuminfusionsverfahren wird das Entlüftungsnetz aus Polyethylen (HDPE) direkt auf die Lochfolie aufgelegt. Die Vakuumfolie folgt als oberste Lage. Während der Infusion sorgt das Entlüftungsgewebe für die gleichmäßige Verteilung des Harzes und unterstützt den unkomplizierten Luftstrom durch das Laminatpaket. Je nach Ausführung passt sich das Netz an runde, kantige oder flache Formen an. Das drapierfähige Netzmaterial erleichtert die Verarbeitung an schwierigen Bauteilgeometrien, während die planliegende Variante für großflächige CFK- und GFK-Laminate konzipiert ist. Nach dem Aushärten lässt sich das Verbrauchsmaterial rückstandsfrei entfernen, was die Nachbearbeitung vereinfacht und die Bauteiloberfläche schützt.
Für welche Anwendungen eignet sich ein Fließhilfenetz aus HDPE?
Fließhilfen und Entlüftungsnetze werden in der Faserverbundverarbeitung bei Vakuuminfusionsverfahren mit GFK oder CFK eingesetzt. Typische Anwendungsbereiche sind der Formenbau, der Leichtbau, die Serienfertigung technischer Bauteile, der Modellbau und die Prototypenentwicklung. Sie ermöglichen einen gleichmäßigen Harzfluss, vermeiden Luftblasen und helfen, den Faservolumengehalt im Laminat zu optimieren. Beide Varianten – das hochdrapierbare 145 g/m² Entlüftungsnetz sowie das planliegende 200 g/m² Entlüftungsgitter – sind in der Kategorie Fließhilfe / Entlüftungsnetz im HP-Textiles Online-Shop verfügbar und lassen sich flexibel in bestehende Vakuumtechnik-Prozesse integrieren.