Vakuumtechnik für Infusions- und Kompressionsverfahren
HINTERGRUND - warum Vakuum?
Bei Faserverbundwerkstoffen erfolgt die Lastenaufnahme in erster Linie durch die Fasern. Um hohe Festigkeiten zu erreichen, sollten Verbundbauteile einen möglichst hohen Anteil an Fasern aufweisen. Einen hohen Faservolumenanteil erreicht man am ehesten durch die Verdichtung (Kompression) vor und während der Aushärtung des Epoxidharzsystems. Dieses erzielt man durch die Vakuuminfusion, Vakuumkompression oder durch das IMC/MTI®-Verfahren sowie RTM-Verfahren.
Weitere Informationen, Anleitungen und Videos zu den einzelnen Verfahren finden Sie unter Downloads und Videos.














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Vakuumkompression:
Beim Verfahren Vakuumkompression werden die Fasern von Hand getränkt und nachträglich unter Vakuum verdichtet.Vorteil: Deutliche Qualitätsverbesserung gegenüber Handlaminaten
Vakuuminfusion:
Bei der Vakuuminfusion hingegen werden die Faserlagen trocken in die Form gelegt. Nach der Herstellung des Vakuums wird ein dünnflüssiges Epoxi-Infusionsharz eingesaugt.Vorteil: Die Entlüftung, Harztränkung und Verdichtung geschieht in einem Arbeitsgang
Ergebnis: Sehr hoher Faservolumenanteil.
IMC/MTI®-Verfahren:
Dieses Verfahren ist eine Weiterentwicklung des Vakuuminfusionsverfahrens. Hier werden die Vorteile der Vakuuminfusion, mit denen des In-Mould-Coatings und der Membran umhüllten Absaugleitung (MTI®-Leitung) kombiniert.Vorteile:
+ deutliche Kostenreduzierung
+ hohe Haftung zwischen Lack und Laminat - auch nach Wochen noch überlaminierbar
+ Erhöhung der Prozesssicherheit
+ Optimierte Bauteilqualität - bessere Oberflächenqualität, Minimierung von Lufteinschlüssen und Dry-Spots