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Lochfolie

Lochfolie wird im Vakuumaufbau als Trennschicht zwischen Laminat und Harzaufnahmevlies eingesetzt. Sie ermöglicht einen gezielten Harzfluss nach oben, ohne dass sich die Lagen miteinander verbinden. Die flexiblen Folien lassen sich mit weiteren Materialien der Vakuumtechnik kombinieren und unterstützen einen strukturieren und reproduzierbaren Laminataufbau.
 

Lochfolie für kontrollierten Harzfluss bei Vakuuminfusionsverfahren


 

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Welche Funktion übernimmt Lochfolie im Laminataufbau?

Lochfolie aus HDPE spielt im Vakuuminfusionsverfahren eine zentrale Rolle als Trennschicht zwischen Laminat und Harzaufnahmevlies. Sie ermöglicht den kontrollierten Abfluss überschüssigen Harzes durch definierte Lochperforationen, ohne dass das Vlies mit dem Bauteil verklebt wird. Die Lochbilder (z. B. Micro‑Loch bei 30 g/m², P1‑Loch bei 44 g/m²) beeinflussen gezielt den Harztransport nach oben, wodurch die Oberflächenqualität gesichert wird. In Folge entsteht eine saubere Trennung im Verbrauchsmaterialstahl, was die Verarbeitung erleichtert.


Welche Varianten sind im Sortiment erhältlich?

Im HP‑Textiles‑Sortiment stehen mehrere Varianten zur Auswahl: HP‑RF30/130 (30 g/m²) mit Microlochraster, ideal für feinere Laminierungen, sowie HP‑RF44/100 und HP‑RF44/156 (je 44 g/m²) mit robusterer P1‑Lochung, geeignet für höhere Harzvolumen und größere Bauteile. Zusätzlich bieten die Triplex Mesh‑Produkte HP‑TX275/152 und HP‑TX280/150 eine integrierte Kombilösung aus Peel Ply, Lochfolie und Netzstruktur – ideal, um Materialaufbau und Aufwand zu reduzieren. Die Auswahl orientiert sich am gewünschten Harzfluss, Bauteilaufbau und Gesamtverarbeitung im Laminataufbau.


Wie wird Lochfolie im Prozess eingesetzt?

Die Montage erfolgt direkt auf dem Laminat, gefolgt vom Harzaufnahmevlies oder Entlüftungsnetz. Das Lochbild entscheidet über die Menge und Geschwindigkeit des Harzflusses in die obere Verbrauchsschicht. Beim Einsatz von Triplex Mesh entfällt der separate Einsatz von Lochfolie, Peel Ply oder Vlies – alle Funktionen sind in einem Produkt kombiniert. Diese Kombination erlaubt eine kontrollierte Harzführung, vermeidet Verklumpungen und unterstützt eine gleichmäßige Laminatstruktur. Die nichtklebende Struktur der Lochfolie fördert zudem eine saubere Trennung der Lagen nach der Aushärtung.


Für welche Anwendungen eignet sich Lochfolie?

Lochfolien und Triplex Mesh sind geeignet für den Einsatz in der Vakuuminfusionsverarbeitung von GFK‑ und CFK-Bauteilen. Typische Anwendungsszenarien sind Formenbau, Leichtbau, Modell‑ und Prototypenfertigung. Sie bieten eine strukturierte Harzflusssteuerung und erleichtern den Verbrauchsmaterialaufbau. Die Triplex Mesh‑Produkte ermöglichen eine platzsparende, zeitsparende Lösung durch integrierte Funktionalität. Abhängig von Bauteilgröße, Harzsystem und gewünschten Prozessparametern kann die passende Lochfolie‑Variante zur Anwendung gebracht werden.