Arbeitshinweise
Nachfolgend stehen Ihnen allgemeine Praxistipps zur Verarbeitung und zum Arbeitsschutz im Umgang mit Epoxidharzen, sowie Informationen zum empfohlenen Systemaufbau zur Verfügung.
Arbeitshinweise für Epoxidharzsysteme (PDF)
1. Vorbehandlung des Untergrunds:
Das Korrosionsschutzsystem E40KS kann auf metallischen Untergründen (z. B. Pfosten, Fressgitter, Liegeboxen und Abtrennungen) aufgetragen werden. Diese müssen staubfrei, fettfrei, gereinigt und trocken sein. Vor der Applikation muss der Untergrund mit einer Drahtbürste, Fächerschleifscheibe oder Schleifpapier angeraut werden. Optional kann das Korrosionsschutzsystem mit dem Verdünner XB verdünnt werden (max. 2 - 5%).
2. Mischen:
Die Komponenten Harz und Härter werden im fertig abgestimmten Mischungsverhältnis geliefert. Unter Beachtung der Sicherheitshinweise die Harzkomponente mit einem elektrischen Rührwerk bei max. 300 U/Minute durchrühren, bevor der Härter restlos in die Harzkomponente überführt und gründlich, intensiv unter Einbeziehung der Randzonen, durchgemischt wird. Bei einer Teilmengenentnahme Harz und Härter, gemäß Kenndaten des Produktdatenblattes, in einem geeigneten Mischbehälter gründlich verrühren. Noch vorhandene Schlierenbildung zeigt eine unzureichende Vermengung an. Abweichungen vom Mischungsverhältnis führen zu unvollständiger Aushärtung und dadurch bedingt zu Eigenschaftsverlusten. Höhere Temperaturen (> 20°C) verkürzen die Verarbeitungszeit. Ansätze, welche im Mischgefäß auf über 40°C ansteigen, sollten nicht weiter verwendet werden, da eine Verarbeitung mit Eigenschaftsverlusten verbunden ist.
3. Auftragen / Applizieren:
Nachdem Komponente B in A überführt wurde und beide Komponenten gründlich und intensiv durchgemischt sind, können Sie den Korrosionsschutz E40KS mit einem Pinsel oder einer Walze auf die zu beschichtende Fläche aufbringen. Streichen Sie alle Einrichtungen, bei denen ein Kontakt mit Säuren, Laugen oder sonstigen aggressiven Substanzen nicht vermieden werden kann, deckend in 1 - 2 Schichten ein.
4. Allgemein:
Wir empfehlen Vorversuche zur Prüfung auf Tauglichkeit für den jeweiligen Anwendungsfall. System nur im optimalen Verarbeitungstemperaturbereich anwenden. Die relative Luftfeuchtigkeit der Umgebung darf 70% nicht überschreiten. Die frisch beschichtete Fläche vor Feuchtigkeit schützen. Diese ist nach 24 Stunden (bei 20°C und 70 % rel. Luftfeuchte) belastbar; nach ca. 3 Tagen mechanisch sowie nach 7 Tagen chemisch belastbar. Bei niedrigeren Temperaturen entsprechend länger. Dieser Zeitraum kann durch erhöhte Temperaturen deutlich verkürzt werden.
5. Arbeitsmittelreinigung:
Nicht ausgehärtete Produktreste können mit Aceton oder Verdünner XB von Werkzeugen abgelöst werden. Arbeitsgeräte müssen nach dem Auswaschen mit dem Lösungsmittel gründlich ausgelüftet werden, um ein Eintragen des Reinigers in Folgemischungen zu vermeiden. Ausgehärtetes Material kann nur mechanisch, z.B. durch Abschleifen entfernt werden.